Was ist kloster zella?

Das Kloster Zella, oder auch Zella St. Blasii, ist ein ehemaliges Benediktinerkloster im Ort Zella in Thüringen, Deutschland. Es wurde im Jahr 1137 gegründet und bestand bis zur Säkularisation im Jahr 1802.

Das Kloster war dem Heiligen Blasius geweiht und hatte im Mittelalter eine große Bedeutung als geistliches Zentrum. Es wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut und erweitert, unter anderem im gotischen Stil im 13. Jahrhundert und im barocken Stil im 18. Jahrhundert.

Im Laufe seiner Geschichte war das Kloster Zella ein Ort des Gebets, der Bildung und der Wissenschaft. Es beherbergte eine bedeutende Bibliothek mit wertvollen Büchern und Manuskripten. Außerdem wurde in Zella eine der ersten deutschen Klosterschulen gegründet.

Nach der Säkularisation im Jahr 1802 wurde das Kloster aufgelöst und die Gebäude teilweise zerstört. Heute sind nur noch Reste der Klosteranlage erhalten, darunter die gotische Klosterkirche, die als evangelische Pfarrkirche genutzt wird. Die Klosteranlage ist ein beliebtes Ziel für touristische Besichtigungen.

Das Kloster Zella hat auch kulturelle Bedeutung. Es war Schauplatz der Verfilmung des Romans "Der Name der Rose" von Umberto Eco im Jahr 1986. Die Dreharbeiten fanden größtenteils in den Ruinen des Klosters statt.

Insgesamt ist das Kloster Zella ein historisch und kulturell bedeutsames Bauwerk, das einen Einblick in das klösterliche Leben im Mittelalter und der Frühen Neuzeit bietet.

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